Mittwoch, 10. März 2010

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung

Morgendämmerung und ein Himmel wie kalter Haferbrei - der Tag beginnt wie in Eric Malpass' Roman. Und um sieben ist gar nichts in Ordnung: Eiseskälte, Termine, Hektik. Mal sehen ob gegen Ende des Tages etwas Luft bleibt - ja, das ist der Fall. Ach je, ich hatte schon fast die Frühlingslaufkleider bereit. Stattdessen Mütze und Handschuhe. Die Wege sind gefährlich rutschig, einmal mehr bin ich froh um die Icebug-Schuhe mit je zwölf Spikes, damit gibts keinen Eiertanz, sondern gefahrloses Laufen entlang der Aare. Schöne Bilder liegen heute kaum drin, aber das gibt es manchmal einfach, so wie auch der Kopf nicht immer frei ist für die notwendige Denkarbeit, so wie die Füsse manchmal einfach nicht laufen oder die Hände einfach nicht klettern wollen. Heute fehlt es am Licht, der Haferbrei-Himmel lässt zuwenig durch. Aber wenn man genau hinschaut und noch nicht genug Winter hat, so zaubert die Kälte noch immer schöne Muster und Formen in die Natur; an einem Ast im Wasser, am Brunnen, überall. Man muss nur inne halten und schauen ...


1 Kommentar:

  1. Hello Tobi

    Wenigstens heben Deine Fotos meine Laune etwas, aber wenn ich auf Deine Zeilen "es grünt so grün" schiele, komme ich mir vor, als hätte ich den Frühling mit allen anderen Jahreszeiten verschlafen und befinde mich bereits wieder im nächsten Winter. Meine Schneeglöckchen und Krokusse im Garten maulen auch schon, nur meine Langlaufskis wähnen sich nach ihrem letztwöchigen Ausflug nochmals am Egelsee. Chancen dazu haben sie.

    See you soon

    Chris

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