Freitag, 15. Januar 2010

Aussicht


Trüber Tag heute. Termine, Anrufe, Mails ... trüb? Der Blick aus dem Büro, siehe Foto, täuscht. Das Wetter ist trüb, der Himmel grau, feuchte Kälte steigt aus den dahinschmelzenden Schneeresten in die Knochen. Aber auffällig ist doch: hier stehen Häuser. Sie stehen! Weiter westlich, in Haiti, stehen kaum noch welche. Elend, Leid und Schmerz sind allgegenwärtig, was wollen wir denn hier klagen und Trübsal blasen?

Nebenbei: vor wenigen Wochen, nach der Antiminarett-Abstimmung, ging ein Klagen durchs Land (vielleicht auch nur durch die Medien). Angst mache sich breit in der Bevölkerung. Ein diffuses Unzufriedenheitsgefühl. Befürchtungen, Sorgen, nicht konkret, aber geäussert in unzähligen Spalten und Beiträgen, über die ich mich heute noch wundere. Angst, Furcht, Sorgen? Wenn Sie heute (und nicht erst heute) die Nachrichten lesen oder schauen, dann wissen Sie, wer solches empfindet. Aber bestimmt nicht wir, sattgefressen nach den Weihnachtstagen und mit der einzigen Sorge, wie man die Pfunde purzeln lassen könnte und wo die besten Schnäppchen im Wühltisch liegen.

Empfehlung: warm anziehen und rausgehen, dem trüben Licht und der Kälte zum Trotz. Dankbar sein über alles, was wir haben, und sich bewusst sein, dass dies anderen sehr fehlt. Und spenden. Die Glückskette hat einen offenen Geldbeutel, ein nationaler Sammeltag steht bevor: am Donnerstag, 21. Januar. www.glueckskette.ch

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