Montag, 4. Oktober 2010

Oktobermorgen

Mein letzter Beitrag trägt noch die Handschrift des Sommers, doch dieser hat sich verabschiedet. Laufen mit Stirnlampe ist wieder Pflicht, eine weitere Bekleidungsschicht darf auch nicht fehlen - jedenfalls frühmorgens oder am Abend. Aber tagsüber hat die Sonne noch Kraft, wie am vergangenen Wochenende. Und es gibt vor der Haustür Bilder, die bald nur noch in den Bergen möglich sind: Bilder vom Nebelmeer. Ich fahre durch Villigen den Rotberg hoch, die milchigen Schwaden verziehen sich im trockenen, warmen Föhnwind, und sogar einige wenige Grillen zirpen im Gras:


Nur ein kurzer Ausflug ist es bis zur "Passhöhe". Rechtsumkehrt, den Schweiss aus den Augen reiben, und den Blick nach unten richten. "Seltsam, im Nebel zu wandern" würde Hermann Hesse jetzt (noch) nicht sagen, sondern mit Eichendorff der Seele erlauben, die Flügel auszuspannen ...

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